Atelier HARDY - Tiffen 12 - 9560 Feldkirchen - Österreich                                                                 Tel: +43 676 56 56 671 - hardy@hardy.at
UNIKATE
Ein Blick in die Galerie in Tiffen in Österreich
Ein Blick in die Werkstatt in Tiffen in Österreich
Ein Blick in die Galerie in Tiffen in Österreich
Seit nunmehr 32 Jahren widme ich mein Leben der Malerei. Oft sitze ich in meinem Atelier oder liege
in meiner Hängematte in Venezuela und sehne mich nach einer Idee für ein neues Bild, doch
manchmal geschieht nichts. Diese kreative Blockade ist eine schwierige Phase, die wohl jeder
Künstler hin und wieder durchlebt. Doch dann, fast wie durch ein Wunder, entsteht aus dem Nichts
eine Verbindung zum Universum, zur ewigen Energie, die mir die Inspiration für ein neues Werk
schickt.
Dieses Gefühl wächst in mir und wird immer intensiver. Farben und Strukturen beginnen sich zu
formen, und in diesem magischen Moment entsteht die erste Skizze. Oft sind es nur ein paar
vereinzelte Striche, aber ich spüre das fertige Bild bereits in mir. Sobald ich die Leinwand berühre,
fließt alles wie von selbst aus meiner Hand. Das Malen geschieht dann wie in Trance, und ich kann
selbst nicht genau erklären, was dabei passiert. Die Farben mische ich nach Gefühl, und Strukturen
trage ich auf, als würde jemand meine Hand führen. Oft male ich die ganze Nacht hindurch und frage
mich am nächsten Morgen, wenn ich meine Arbeit mit etwas Abstand betrachte, überrascht: „Hast du
das wirklich gemacht?“
Nach einer Pause, die natürlich notwendig ist, um zu schlafen, ist es oft schwierig, wieder in das Bild
einzutauchen und den Faden wiederaufzunehmen, wo man in der letzten Nacht aufgehört hat. In
dieser Phase liege ich oft stundenlang in meiner Hängematte und starre auf das halbfertige Werk. Für
Außenstehende mag es den Anschein haben, als wäre ich faul und würde nur herumliegen. Doch das
Gegenteil ist der Fall. Diese Ruhephase ist unerlässlich, um im richtigen Moment, wenn die Energie
erneut zu fließen beginnt, wieder in das Bild eintauchen zu können.
Irgendwann spüre ich dann, dass das Bild fertig ist. Ich signiere es und hänge es sofort an die
Paradewand meines Ateliers, um es zum ersten Mal mit etwas Distanz zu betrachten. Oft bin ich
selbst erstaunt über meine eigene Kreation und spüre, dass die Energie, die ich anfangs fühlte, im
Bild selbst weiterlebt. Deshalb bin ich überzeugt, dass diese Energie auch die Betrachter faszinieren
wird. Das ist für mich das Geheimnis eines gelungenen Bildes. Oft lassen meine Werke die Augen der
Betrachter erstrahlen, und manche sind so begeistert, dass sie eines meiner Bilder besitzen und
jeden Tag die sonnengeladene, universelle Energie spüren möchten.
All das mag auf den ersten Blick sehr einfach klingen, doch das ist weit gefehlt. Genau aus diesem
Grund kann auch nicht jeder Mensch ein Künstler sein. Die Verbindung zur universellen Energie, das
Empfangen und Umsetzen von Inspiration, erfordert eine tiefe Hingabe und ein Gespür, das man nicht
erlernen kann. Es ist ein Geschenk, das ich mit meinen Bildern teilen möchte, um die Herzen der
Menschen zu berühren und ihnen ein Stück dieser wunderbaren Energie zu schenken.